Hessen zahlt Geld, das vom Bund für Land und Kommunen zugesagt, aber noch nicht zugewiesen ist, vorzeitig an die Kommunen aus.
Weil der Bund seinen finanziellen Zusagen in der Flüchtlingshilfe für die Kommunen nicht zukommt, geht das Land Hessen in Vorleistung.
Der Landkreis Marburg-Biedenkopf erhält entsprechend knapp 2 Mio. Euro.
Das Land Hessen und die Kommunalen Spitzenverbände hatten sich Ende 2022 auf die Weiterleitung von für die Flüchtlingshilfe vom Bund zugesagten Mitteln für die Jahre 2022 und 2023 verständigt. Unterbringung, Verpflegung und Betreuung der Geflüchteten belasten weiterhin die Haushalte von Ländern und Kommunen.
Die Landesregierung setzt sich mit Nachdruck dafür ein, dass der Bund über die bereits für 2023 gemachten Zusagen hinaus weiteres Geld gibt, damit Länder und
Kommunen die durch Flucht und Migration ausgelösten finanziellen Herausforderungen weiterhin gemeinsam meistern können.