Maik Schöniger von der Klimaliste Marburg nennt den demokratischen Aushandlungsprozess, den Interessenausgleich „Mist“. „Deutlicher kann man seine Abneigung gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung kaum zum Ausdruck bringen, wie der Redner der Marburger Klimaliste es am vergangenen Freitag im Marburger Stadtparlament zum Ausdruck brachte.“ so der Marburger Landtagsabgeordnete Dirk Bamberger. Maik Schöniger von der Marburger Klimaliste, die sich mit Grünen und SPD in einer Koalition befindet, führte weiter aus, dass die Ziele der Klimabewegung es nicht zulassen, „jeden mitzunehmen“. Vielmehr sollten die Maßnahmen zum Klimaschutz einfach entschieden und durchgesetzt werden. „Diese so offensichtliche Missachtung von in freier, gleicher und geheimer Wahl legitimierter Gremien unter dem rauschenden Beifall von Grünen und SPD bereitet mir große Sorgen. Die Klima-Debatte eskaliert nun auch im politischen Raum derart, dass in Klimafragen nun ganz unverhohlen ein autokratisches System gefordert wird.“ so Bamberger. Es sei zudem erschreckend, dass sich darüber hinaus insbesondere die Redner von SPD und Linkspartei in der Frage der Legitimität strafbarer Handlungen zur Äußerung des Klimaprotests hinter die rechtswidrigen Aktionen der sogenannten „Letzten Generation“ gestellt haben. „Die Herausforderungen des Klimawandels sind riesig. Sich ihnen zu stellen und die Ursachen des Klimawandels konsequent abzustellen ist die dringende Aufgabe der Gegenwart. Das gelingt aber weder mit radikalen Formen des Protestes noch mit der punktuellen Aussetzung demokratischer und rechtsstaatlicher Prinzipien.“ fasst Bamberger abschließend zusammen.